Schwerpunkte

Anodisieren
Die Anodisation von Aluminium – auch anodische Oxidation, Eloxieren oder Eloxal genannt – ist ein bewährtes und gebräuchliches Verfahren zur Oberflächenveredelung von Aluminium.
Mittels eines elektrochemischen Prozesses wird die Aluminiumoberfläche in Aluminiumoxid umgewandelt. Diese Oxidschicht ist keramisch hart, transparent und im Gegensatz zu anderen Veredelungsverfahren mit dem Grundmaterial fest verbunden. Die Schichtstärke kann je nach Verwendungszweck des Werkstückes gewählt werden. Die Anodisation wird zur Erhaltung des wertvollen metallischen Charakters des Werkstoffes Aluminium in den Bereichen Architektur (z.B. Fassaden) und Industrie (z.B. Automotive, Flugzeugbau, Maschinenindustrie) angewendet.

Galvanisieren
Es gibt heute wohl kaum ein Produkt, in welchem nicht Teile eingebaut sind, die galvanisch veredelt oder geschützt werden. Denken wir hier zum Beispiel an die Uhrenindustrie oder Automobilindustrie, in welchen Teile aller Grössen vergoldet, verchromt oder mit anderen Oberflächenveredelungsverfahren veredelt oder geschützt werden. Viele Produkte werden mit galvanischen Oberflächenverfahren auch gegen Korrosion geschützt. Beim Galvanisieren werden die Werkstücke von den Oberflächenpraktiker*innen in ein elektrolytisches Bad getaucht. Dabei wird das Metall hinzugegeben, mit welchem das Werkstück beschichtet werden soll, zum Beispiel Kupfer oder Nickel. Durch Strom werden kleinste Teilchen von diesem Metall gelöst, die dann das Werkstück gleichmässig beschichten.

Feuerverzinken
Keine Angst, mit einem offenen Feuer sind die Oberflächenpraktiker*innen von heute nicht mehr konfrontiert. Der Begriff Feuerverzinken geht ins 19. Jahrhundert, also in die Anfänge des Verfahrens zurück. Heute ist Feuerverzinken ein modernes, weit verbreitetes und wirtschaftliches Mittel, um Stahl vor Korrosion zu schützen. Stahl ist ein zukunftsweisender Baustoff, der in folgenden Bereichen unseres Alltags regelmässig zum Einsatz kommt:

•    Industrie- und Wohnungsbau
•    Automobiltechnik
•    Verkehrswesen
•    Landwirtschaft
•    Maschinen- und Anlagenbau
•    Energiewirtschaft
•    Telekommunikation
•    Befestigungstechnik
•    und vieles mehr

Darüber hinaus ist Stahl – wie auch Zink – vollumfänglich wiederverwertbar; beide Rohstoffe erfüllen den Gedanken der Kreislaufwirtschaft zu 100 Prozent. Feuerverzinken ist ein nach wie vor aktuelles und umweltfreundliches Verfahren, um Stahlkonstruktionen für Jahrzehnte vor Rost zu schützen. Feuerverzinkereien bieten ihren Kunden umfassende Dienstleistungen an. So z.B. technische Beratung, kundenorientierte Auftragsabwicklung, Termin-Disposition, Transporte, Qualitätssicherung, umfassende Zusatzleistungen und alternative Korrosionsschutzverfahren. All dies erfordert von Oberflächenpraktiker*innen mit Schwerpunkt Feuerverzinken Ideenreichtum und Flexibilität und macht den Beruf interessant und abwechslungsreich. Oberflächenpraktiker*innen Schwerpunkt Feuerverzinken tragen eine grosse Mitverantwortung an vielen Konstruktionen – qualitativ hochstehendes Feuerverzinken bürgt für eine lange und meist unterhaltsfreie Lebensdauer von Konstruktionen und Produkten aus Stahl.
 

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